Pressemitteilung zum Kapitalmarkttag 2023

Aurubis unterstreicht Führungsposition als weltweit nachhaltigstes und effizientestes Hüttennetzwerk und sieht großes strategisches Wachstumspotential im nordamerikanischen Markt 

Hamburg / London | Mittwoch, 14. Juni 2023

  • Aurubis setzt auf Basis seines ertragsstarken und robusten Geschäftsmodells den konsequenten Wachstumskurs fort
  • Insbesondere der US-Markt bietet großes Potential für weiteres Wachstum
  • Derzeit genehmigte strategische Projekte mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Mrd. €
  • Mittelfristig weitere Wachstumsprojekte mit Investitionsvolumen von rund 280 Mio. € fest eingeplant
  • Aurubis unterstreicht seine führende Marktposition als nachhaltiger Anbieter von Nichteisenmetallen

Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen, hat auf ihrem Kapitalmarkttag 2023 in London die wichtigen Wachstumsprojekte zur Umsetzung seiner Strategie „Metals for Progress: Driving Sustainable Growth“ präsentiert. Die Investitionen in das globale Hüttennetzwerk von Aurubis werden künftig für weiteres nachhaltiges und profitables Wachstum sorgen. Produkte und Prozesse von Aurubis sind der Eckpfeiler für die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Weltwirtschaft. Mit den Investitionen nutzt das Unternehmen diese einzigartige Marktpositionierung und profitiert gleichzeitig von Wachstumspotenzialen in Europa und den USA. Damit wird das Unternehmen künftig noch stärker von globalen Megatrends wie der Energie- und Mobilitätswende profitieren.„Unser Aurubis-Hüttennetzwerk ist bereits heute das nachhaltigste und effizienteste der Welt. Wir sind ein Eckpfeiler der europäischen Circular Economy. Über gezielte strategische Investitionen wie dem Aufbau der Multimetall-Recyclinganlage in Georgia, USA, dem Ausbau der Elektrolyse am bulgarischen Standort Pirdop sowie durch das Projekt Complex Recycling Hamburg, Deutschland, werden wir unsere Führungsposition weiter stärken. Insbesondere der US-Markt birgt weiteres Potential für strategisches Wachstum.
Wir sehen Aurubis Richmond als ersten Schritt auf unserem Weg zu einem auch in Nordamerika vollintegrierten Kupferproduzenten aus Recyclingmaterialien. Durch künftige Investitionen in die nachgelagerte Kupfer-Wertschöpfungskette wären wir so in der Lage, die Kreislaufwirtschaft in den USA weiter zu stärken“, 
sagt Roland Harings, Vorstandsvorsitzender der Aurubis AG.

„Mit unseren Investitionen schaffen wir neue Kapazitäten in Europa sowie den USA. Die Nachfrage nach unseren Metallen steigt auf Basis der nachhaltigen und digitalen Transformation unserer Wirtschaft kontinuierlich. Wir nutzen gezielt Skaleneffekte in unserem bestehenden Hüttennetzwerk. So steigern wir durch optimierte Materialflüsse den Anteil vermarktbarer Metalle, minimieren Abfallströme und erzeugen aus allen Einsatzmaterialien werthaltige Produkte.“

Aurubis richtet Bilanzstruktur und Kapitalallokation künftig noch stärker an Wachstumskurs aus

Aurubis wird bis Ende des Geschäftsjahres 2025/26 über acht strategische Wachstumsprojekte 1,2 Mrd. € investieren. Das höchste Investitionsniveau wird im Geschäftsjahr 2023/24 erreicht. Die acht Projekte werden bereits ab dem Geschäftsjahr 2024/25 positive EBITDA-Beiträge liefern, die bis zum Geschäftsjahr 2029/30 kumuliert auf 1,3 Mrd. € ansteigen und damit die Investitionsausgaben übertreffen. Die Umsetzung dieser strategischen Wachstumsprojekte wird sich positiv auf die Brutto-Marge des Konzerns auswirken.

Das Unternehmen finanziert diese und zukünftige Investitionen vor allem aus eigenen Mitteln und kann hierfür auf eine sehr solide Bilanzstruktur zurückgreifen. Bis die derzeit acht genehmigten Wachstumsprojekte umgesetzt sind, wird Aurubis weiterhin kaum Verschuldung aufweisen (Anstieg Debt Coverage von aktuell -0,2 auf maximal 1,0). Das Unternehmen plant mit einer Eigenkapitalquote von oberhalb 45 Prozent (aktuell: ~54 Prozent).

In der aktuellen Mittelfristplanung des Konzerns sind über die acht Projekte hinaus bereits heute weitere potenzielle Wachstumsinitiativen mit einem zusätzlichen Investitionsvolumen von rund 280 Mio. € berücksichtigt, die bis Ende des laufenden Jahrzehnts umgesetzt werden könnten. Die maximal angepeilte Debt Coverage von 3,0 bietet darüber hinaus zusätzlichen Finanzierungsspielraum von bis zu 1,8 Mrd. € für weitere Zukäufe und Investitionen.

Wie im Dezember 2022 bekanntgegeben, wird die Dividendenpolitik von Aurubis zukünftig flexibler gestaltet, um dem beschleunigten Wachstumskurs Rechnung zu tragen. Gleichzeitig sollen Aktionäre auch zukünftig angemessen am Unternehmensgewinn partizipieren. Die zukünftige Kapitalallokation wird zudem stärker auf strategisches Wachstum ausgerichtet, wobei Aurubis sein langfristiges Ziel bestätigt, auch weiterhin einen konzernweiten operativen Return on Capital Employed (ROCE) von mindestens 15 Prozent zu erwirtschaften. Zudem soll der operative ROCE auch während der Ramp-Up-Phase oberhalb der gewichteten Kapitalkosten des Konzerns liegen.

Reduzierung der Scope-1 und 2-Emission um 50 Prozent bis 2030

Aktuell setzt Aurubis verschiedene Dekarbonisierung-Projekte an seinen Standorten um, damit seine Scope-1- und 2-Emission bis 2030 um 50 Prozent gesenkt werden können. Der größte Anteil soll dabei durch Reduktion der Scope-2-Emissionen über eine Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien im Strommix und direkte Maßnahmen für eine höhere Energieeffizienz kommen. Darüber hinaus wird für die Reduktion der Scope 1-Emissionen beispielsweise der Einsatz von Ammoniak als CO2-neutralen Brennstoff in der Hamburger Drahtanlage getestet, mit deren Einsatz bis zu 4.000 Tonnen CO2 eingespart werden können. Zudem steht Aurubis derzeit vor der Inbetriebnahme einer Pilotanlage zum Einsatz von Ultrahochtemperaturhydrolyse, bei der kohlenstoffhaltige Recyclingmaterialien zur Gewinnung von synthetischem Gas und der direkten Separation von Kohlenstoff genutzt werden. Das Hydrolyse-Verfahren besitzt das Potenzial, den externen Bezug von Erdgas erheblich zu reduzieren, CO2 Emissionen aus kohlenstoffhaltigen Recyclingmaterialien direkt zu reduzieren und damit Scope 1-Emissionen und auch Energiekosten zu senken.

Darüber hinaus trägt die industrielle Abwärme der Aurubis mit einem CO2 Einsparpotential von bis zu 120.000 Tonnen entscheidend dazu bei, dass die Stadt Hamburg die ambitionierten Ziele bei der Fernwärmeversorgung erreichen wird. In Kooperation mit dem Energieversorger enercity beliefert Aurubis bereits seit 2018 den Hamburger Stadtteil HafenCity Ost mit Wärme. Mit Wärme Hamburg werden ab der Heizperiode 2024/25 weitere Teile der Hansestadt über die CO2-freie Industriewärme der Aurubis versorgt.

Bestens positioniert, um an künftigem Wachstum im Batterie-Recycling zu partizipieren

Aurubis hat überzeugende Ergebnisse in einer Pilotanlage für Batterie-Recycling erzielt – einem attraktiven Markt, der mittel- und langfristig hohe Wachstumspotenziale bietet. Das Unternehmen geht davon aus, dass das verfügbare Angebot an sogenannter Schwarzer Masse (enthält große Mengen an Metallen nach der mechanischen Behandlung von Batterien), insbesondere durch eine Zunahme von verfügbaren Altbatterien für Elektrofahrzeuge (EV-Batterien) nicht nur in Europa ab 2028 stark ansteigen wird – und damit den Einstieg in den kommerziellen Markt attraktiv macht. Nächster Schritt ist im Jahr 2024 mit einer Demoanlage die ersten kommerziellen Aktivitäten im Batterie-Recycling zu starten. Das Unternehmen hat bereits feste Kriterien für die Auswahl eines Standorts für eine kommerzielle Anlage festgelegt, die ab dem Geschäftsjahr 2026/27 im industriellen Maßstab produzieren könnte.

 

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